Neujahrsgebet des Pfarrers von St. Lamberti zu Münster aus dem Jahre 1883:
Herr, setze dem Uberfluss Grenzen und lasse die Grenzen überflüssig werden. Lasse die Leute kein falsches Geld machen und auch das Geld keine falschen Leute. Nimm den Ehefrauen das letzte Wort und erinnere die Männer an ihr erstes. Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit und der Wahrheit mehr Freunde. Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute, die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind. Gib den Regierenden gute Deutsche und den Deutschen eine gute Regierung. Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen, aber nicht sofort.
Die Gedanken zum Sonntag:
Krankensalbung
Die Krankensalbung können alle Personen bekommen, die das Alter von 60 Jahren erreicht haben oder sind erkrankt. Falls sich jemand noch Krankensalbung wünscht, bitte melden Sie sich nach den Gottesdiensten beim Spiritual in der Sakristei.
„WO RÄDER IN DIE RÄDER GREIFEN,
verändern Maschinen die Welt.
Nur der Mensch, der sie plant
und bedient, fragt noch immer,
ob es sich lohnt, ob es sich lohnt,
dass Hände nach Händen greifen.
Wenn Hände nach Händen greifen,
verändern wir Menschen die Welt.
Nur die Angst, die uns plagt
und beschleicht, fragt noch immer,
ob es sich lohnt, ob es sich lohnt,
dass Menschen für Menschen dienen.
Wenn Menschen für Menschen dienen,
verändern sie gottgleich die Welt.
Denn der Herr, der nicht herrscht,
sondern dient, fragte niemals,
ob es sich lohnt ob es sich lohnt,
den andern die Hand zu reichen (D. Trautwein).